E-Straßenrennrad
E-Straßenrennrad kaufen und 21 Modelle vergleichen
Entdecke E-Straßenrennräder, die dir mit kraftvoller Unterstützung und sportlicher Leichtigkeit ermöglichen, jede Steigung zu bezwingen und deine Touren auf ein neues Level zu heben.
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21 E-Straßenrennrad Modelle vergleichen und kaufen
E-Straßenrennräder kombinieren die Dynamik klassischer Rennräder mit elektrischer Unterstützung. Die spezialisierten Antriebssysteme ermöglichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten und erweitern den Einsatzbereich traditioneller Straßenrennräder erheblich. Dieser Ratgeber zeigt dir, worauf es beim Kauf ankommt.
Die Hersteller bieten Modelle für unterschiedliche Anforderungen, vom 11 kg leichten Carbon-Straßenrennrad bis zum robusten Aluminium-Allrounder für deinen täglichen Einsatz. Die Preisspanne reicht von etwa 3.500 Euro für Einstiegsmodelle bis über 10.000 Euro für High-End-Rennmaschinen.
Was zeichnet ein E-Straßenrennrad aus?
Der Motor: Leistung trifft Leichtbau
E-Straßenrennräder setzen auf spezialisierte Leichtbau-Antriebe, die sich grundlegend von klassischen E-Bike-Motoren unterscheiden. Marktführer wie Fazua und TQ haben Systeme entwickelt, die zwischen 1,9 kg (TQ HPR50) und 3,3 kg (Fazua Evation) wiegen. Deutlich leichter als herkömmliche Mittelmotoren mit 3-4 kg.
Typische Kennwerte von Straßenrennrad-Antrieben:
- Drehmoment: 40-60 Nm (zum Vergleich: Trekking-E-Bikes haben 70-85 Nm)
- Maximale Unterstützung: bis 25 km/h (gesetzlich geregelt, S-Pedelecs bis 45 km/h)
- Geräuschentwicklung: unter 50 dB bei hochwertigen Systemen
Der geringere Drehmoment-Wert ist bewusst gewählt: E-Straßenrennräder sollen das natürliche Fahrgefühl erhalten und nicht zum reinen “Motorrad” werden. Die Motorcharakteristik reagiert feinfühlig auf deine Tretkadenz und passt die Unterstützung dynamisch an.
Mittelmotor vs. Nabenmotor: Bei E-Straßenrennrädern dominiert der Mittelmotor, da er den Schwerpunkt zentral hält und die Gewichtsverteilung optimiert. Nabenmotoren finden sich nur bei wenigen Modellen und beeinflussen das Handling negativ.
Akku und Reichweite: Realistische Erwartungen
Moderne E-Straßenrennrad-Akkus sind im Unterrohr oder Sitzrohr integriert und bieten Kapazitäten zwischen 250 Wh (Minimalvarianten) und 500 Wh (Standardgröße). Einige Hersteller bieten Range-Extender mit zusätzlichen 200-250 Wh an.
Realistische Reichweiten:
- Eco-Modus (niedrigste Unterstützung): 120-180 km auf flachem Terrain
- Tour-Modus (mittlere Unterstützung): 80-120 km mit moderaten Steigungen
- Sport-Modus (maximale Unterstützung): 50-80 km bei anspruchsvollem Höhenprofil
Die tatsächliche Reichweite hängt von mehreren Faktoren ab:
- Fahrergewicht und Gepäck (jedes zusätzliche Kilo kostet dich Reichweite)
- Steigungsprozente (1.000 Höhenmeter reduzieren die Reichweite um ca. 25-30%)
- Windverhältnisse und dein Reifendruck
- Durchschnittliche Geschwindigkeit (höhere Geschwindigkeit = höherer Energieverbrauch)
Ladezeiten liegen zwischen 2-4 Stunden für eine vollständige Aufladung. Schnellladefunktionen sind bei E-Rennrädern noch die Ausnahme.
Gewicht und Agilität: Der entscheidende Faktor
Das Gewicht ist bei E-Straßenrennrädern kritischer als bei anderen E-Bike-Kategorien, da es die Agilität und das Handling maßgeblich beeinflusst.
Gewichtsklassen:
- High-End Carbon: 11-13 kg (z.B. mit Fazua-System)
- Mittelklasse Carbon/Alu: 13-15 kg
- Einstiegsklasse Aluminium: 15-17 kg
- Zum Vergleich: Klassisches Straßenrennrad 7-9 kg
Die zusätzlichen 4-6 kg gegenüber ungepowerten Straßenrennrädern machen sich vor allem in Situationen bemerkbar, in denen die Motorunterstützung endet: bei Geschwindigkeiten über 25 km/h, bei Bergabfahrten oder wenn dein Akku leer ist. Hochwertige Carbon-Rahmen und leichte Komponenten minimieren diesen Nachteil.
Aerodynamik: Die Integration von Motor und Akku im Rahmen ermöglicht schlanke Rohrformen. Viele Modelle erreichen Cw-Werte, die nur geringfügig über denen klassischer Straßenrennräder liegen.
Für wen ist ein E-Straßenrennrad die richtige Wahl?
Training und Leistungssteuerung
E-Straßenrennräder sind ideale Trainingsgeräte für gezieltes Ausdauertraining in definierten Pulsbereichen. Die konstante Unterstützung ermöglicht es dir, auch bei steilen Anstiegen im aeroben Bereich zu bleiben, was deine Trainingseffizienz erhöht. Besonders Wiedereinsteiger nach Verletzungen oder ältere Sportler profitieren von der dosierbaren Belastung.
Bei Gruppenausfahrten gleicht die elektrische Unterstützung Leistungsunterschiede aus. Ein 60-jähriger Fahrer kann mit 30-jährigen Rennradlern mithalten, ohne ständig am Limit zu fahren. Dies fördert den sozialen Aspekt des Radsports und ermöglicht dir gemeinsame Touren trotz unterschiedlicher Fitness-Level.
Für ambitionierte Rennradfahrer: Erweiterung, nicht Ersatz
Viele erfahrene Rennradfahrer nutzen E-Straßenrennräder als Ergänzung, nicht als Ersatz:
- Regenerationsfahrten: Lockeres Treten bei niedriger Unterstützung für aktive Erholung
- Zusätzliche Trainingseinheiten: Mehr Kilometer ohne Übertraining-Risiko
- Reconnaissance: Rennstrecken im Vorfeld erkunden, ohne sich zu verausgaben
Wichtig für Wettkämpfe: E-Straßenrennräder sind bei UCI-sanktionierten Rennen nicht zugelassen. Sie eignen sich ausschließlich für Training und Freizeit.
Pendler und Langstrecken-Touring
Für Berufspendler ab 30 km einfacher Strecke bieten E-Straßenrennräder eine sportliche Alternative zum Auto. Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von 28-32 km/h (inklusive Ampelstopps) sind sie auf vielen Strecken konkurrenzfähig. Der Vorteil gegenüber klassischen E-Bikes: geringeres Gewicht und sportlichere Sitzposition.
Bei mehrtägigen Touren erweitern E-Straßenrennräder deinen Aktionsradius erheblich. Strecken mit 2.000+ Höhenmetern sind auch für durchschnittlich trainierte Fahrer machbar. Die Planung sollte jedoch Lademöglichkeiten berücksichtigen: Hotels und Cafés sind meist kooperativ.
Worauf beim Kauf achten?
Antriebssysteme im Detail
Die Wahl des Antriebssystems prägt das Fahrverhalten maßgeblich:
Fazua Evation/Ride 60:
- Gewicht: 3,3 kg (Motor + Akku)
- Drehmoment: 55 Nm
- Besonderheit: Motor und Akku komplett entnehmbar, Bike dann wie normales Rennrad nutzbar
- Charakteristik: Sehr natürliches Fahrgefühl, späterer Unterstützungseinsatz
TQ HPR50:
- Gewicht: 1,9 kg (nur Motor, Akku separat 1,8 kg)
- Drehmoment: 50 Nm
- Besonderheit: Leichtester E-Rennrad-Motor am Markt
- Charakteristik: Extrem leise (unter 48 dB), harmonisches Ansprechverhalten
Specialized SL 1.1:
- Gewicht: 1,95 kg (Motor)
- Drehmoment: 35 Nm
- Besonderheit: Für Specialized-Bikes exklusiv
- Charakteristik: Dezente Unterstützung, sehr leicht, geringeres Drehmoment
Die Wahl hängt vom Einsatzprofil ab: Wer viele steile Anstiege fährt, greift zu höherem Drehmoment. Wer maximale Leichtigkeit sucht, wählt TQ oder Specialized.
Rahmenmaterial: Carbon vs. Aluminium
Carbon-Rahmen:
- Gewichtsvorteil: 400-800 g gegenüber Aluminium
- Steifigkeit: Höher bei gleichem Gewicht, bessere Kraftübertragung
- Komfort: Dämpft Vibrationen effektiver
- Preis: Ab 4.500 Euro für Komplettrad
- Haltbarkeit: Empfindlich bei Stürzen, Risse schwer erkennbar
Aluminium-Rahmen:
- Robustheit: Verträgt Stöße besser, verzeiht Fahrfehler
- Preis: Ab 3.200 Euro für Komplettrad
- Gewicht: Moderne Alu-Rahmen wiegen nur 200-400 g mehr als Carbon
- Haltbarkeit: Sichtbare Ermüdungserscheinungen, längere Lebensdauer bei normaler Nutzung
Kaufempfehlung: Für Einsteiger und Vielfahrer ist Aluminium oft die pragmatischere Wahl. Gewichtsfetischisten und Wettkampf-orientierte Fahrer greifen zu Carbon.
Schaltung und Übersetzung
E-Straßenrennräder nutzen klassische Rennrad-Schaltungen, jedoch oft mit angepassten Übersetzungen:
Schaltgruppen:
- Shimano 105 (mechanisch): Zuverlässiger Standard, präzise Schaltung, ab ca. 3.800 Euro Gesamtpreis
- Shimano Ultegra (mechanisch/elektronisch): Hochwertig, leichter, ab ca. 5.500 Euro
- SRAM Rival eTap AXE: Elektronische Funkschaltung, einfache Installation, ab ca. 5.200 Euro
- Shimano Dura-Ace / SRAM Red: High-End für ambitionierte Fahrer, ab ca. 8.000 Euro
Übersetzungsbandbreite: Viele E-Straßenrennräder setzen auf kompakte Übersetzungen (34/50 vorne, 11-34 hinten), da die Motorunterstützung leichte Gänge weniger kritisch macht. Bergziegen wählen 32er oder 34er Ritzel.
Bremsen und Laufräder
Scheibenbremsen sind Standard: Hydraulische Scheibenbremsen (160-180 mm Durchmesser) bieten zuverlässige Verzögerung auch bei Nässe. Empfehlenswerte Systeme: Shimano Ultegra, SRAM Rival, TRP Hylex.
Reifenbreite: E-Straßenrennräder vertragen breitere Reifen (28-32 mm) als klassische Rennräder. Der Komfortgewinn überwiegt den minimalen Rollwiderstand. Tubeless-Systeme reduzieren Pannenrisiko und ermöglichen niedrigeren Reifendruck.
Wichtige Komponenten im Überblick
| Komponente | Optionen | Empfehlung | Auswirkung auf Preis |
|---|---|---|---|
| Rahmen | Carbon/Aluminium | Carbon ab 5.000 €, Alu für Einsteiger | +800-1.500 € |
| Motor | Fazua/TQ/Specialized | TQ für Leichtigkeit, Fazua für Flexibilität | Herstellerabhängig |
| Akku | 250-500 Wh | Mind. 400 Wh für Tagestouren | +200-400 € |
| Schaltung | 105/Ultegra/eTap | 105 optimal für Einsteiger | +600-1.200 € |
| Bremsen | Hydraulische Scheibenbremsen | Shimano Ultegra / SRAM Rival | +150-300 € |
| Laufräder | Alu/Carbon | Carbon ab Mittelklasse sinnvoll | +400-1.500 € |
| Reifen | 28-32 mm, Tubeless/Schlauch | 30 mm Tubeless als Standard | +80-150 € |
Preisklassen und Erwartungen
Einstieg (3.200 - 4.500 €):
- Aluminium-Rahmen, Shimano 105 mechanisch
- Fazua oder vergleichbarer Motor
- 400 Wh Akku, Gewicht 15-16 kg
- Solide Komponenten, keine Luxus-Features
Mittelklasse (4.500 - 7.000 €):
- Carbon-Rahmen oder High-End Aluminium
- Shimano Ultegra oder SRAM Rival
- 500 Wh Akku, Gewicht 13-14 kg
- Carbon-Laufräder optional, bessere Bereifung
Premium (7.000 - 12.000 €):
- High-End Carbon-Rahmen
- Elektronische Schaltung (Di2 / eTap)
- TQ-Motor oder Fazua mit Leichtbau-Optimierung
- Gewicht unter 13 kg, Luxus-Komponenten
Rechtliche Aspekte
Pedelec bis 25 km/h:
- Keine Helmpflicht (empfohlen ab 20 km/h)
- Keine Versicherungspflicht
- Radwegnutzung erlaubt
- Keine Altersgrenze
S-Pedelec bis 45 km/h:
- Helmpflicht, Versicherungskennzeichen nötig
- Führerschein Klasse AM erforderlich
- Radweg verboten, nur Straße
- Mindestalter 16 Jahre
Die meisten E-Rennräder sind als Pedelec bis 25 km/h zugelassen. S-Pedelec-Varianten sind selten und für sportliche Fahrer weniger interessant, da die Motorunterstützung bei höheren Geschwindigkeiten das natürliche Fahrgefühl stört.
Wartung und Betriebskosten
Jährliche Wartung: 120-200 Euro (Inspektion, Bremsbeläge, Kette, Software-Update)
Akku-Lebensdauer: 500-1.000 Ladezyklen, entspricht 40.000-100.000 km je nach Nutzung. Ersatzakku: 400-800 Euro.
Verschleißteile: Kette (alle 3.000-5.000 km), Bremsbeläge (alle 5.000-8.000 km), Reifen (alle 4.000-6.000 km). Kosten vergleichbar mit klassischen Rennrädern.
E-Rennräder benötigen keine aufwändige Spezialwartung. Jede gute Fachwerkstatt kann die Systeme betreuen. Motor-Software-Updates erfolgen meist kostenlos beim Händler.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie schwer ist ein E-Straßenrennrad im Vergleich zu einem normalen Rennrad? E-Straßenrennräder wiegen 11-17 kg, klassische Rennräder 7-9 kg. Der Unterschied von 4-6 kg entfällt auf Motor (2-3 kg), Akku (2-3 kg) und verstärkte Komponenten (1 kg). High-End-Modelle mit Carbon-Rahmen erreichen unter 12 kg.
Kann ich mit dem E-Straßenrennrad an Rennen teilnehmen? Nein. UCI-sanktionierte Rennen verbieten motorisierte Räder. E-Straßenrennräder sind ausschließlich für Training, Freizeit und Breitensportevents ohne Wettkampfcharakter gedacht. Einige Veranstalter bieten eigene E-Bike-Kategorien an.
Wie weit komme ich mit einer Akkuladung? Im Eco-Modus 120-180 km auf flachem Terrain, im Sport-Modus 50-80 km bei anspruchsvollem Profil. Faktoren: Fahrergewicht, Steigungen, Wind, Temperatur. Bei Temperaturen unter 5°C reduziert sich die Reichweite um 15-20%.
Was passiert, wenn der Akku leer ist? Das Rad lässt sich weiterfahren wie ein normales Rennrad, jedoch mit 4-6 kg Mehrgewicht. Der Motor bietet keinen nennenswerten Widerstand. Bei Fazua-Systemen kann Motor und Akku komplett entnommen werden (spart 3,3 kg).
Lohnt sich ein E-Straßenrennrad für sportliche Fahrer? Ja, als Ergänzung. E-Straßenrennräder ermöglichen zusätzliche Trainingseinheiten ohne Übertraining, erleichtern Regenerationsfahrten und erweitern den Radius für Erkundungstouren. Viele Profisportler nutzen sie für lockere Ausfahrten oder zum Aufwärmen vor Wettkämpfen.
Welche Motormarke ist die beste? Keine eindeutige Antwort. TQ ist am leichtesten (1,9 kg), Fazua bietet die Entnahmeoption, Specialized SL ist am dezentesten. Die Wahl hängt von Prioritäten ab: Gewicht, Drehmoment, Preis, Verfügbarkeit bei bevorzugten Herstellern.
Brauche ich eine spezielle Versicherung? Für Pedelecs bis 25 km/h nicht. Eine Privathaftpflicht deckt Schäden, die man anderen zufügt. Diebstahlschutz über Hausrat möglich, spezielle E-Bike-Versicherungen kosten 80-200 Euro/Jahr je nach Kaufpreis.
Kann ich den Akku bei Kälte nutzen? Ja, aber mit Einschränkungen. Unter 5°C sinkt die Kapazität um 15-20%, unter 0°C um 25-30%. Akku nach Möglichkeit bei Raumtemperatur lagern und erst kurz vor Fahrtantritt einsetzen. Moderne Akkus haben Temperaturmanagement.
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