Die Karkasse, häufig auch als „Korpus“ des Reifens bezeichnet, ist das Grundgerüst eines Fahrradreifens. Sie besteht aus einem Gewebe, das aus einzelnen Fäden (meist Nylon oder Baumwolle) zusammengesetzt ist und die tragende Struktur des Reifens bildet. Dieses Gewebe wird während der Produktion im Gummi eingebettet.
Die Aufgabe der Karkasse ist es, dem Reifen seine Form und Stabilität zu verleihen, während sie gleichzeitig flexibel genug bleibt, um Vibrationen und Stöße zu absorbieren. Ohne die Karkasse würde der Reifen schlichtweg zusammenfallen.
Die Qualität und Struktur der Karkasse beeinflussen maßgeblich die Fahreigenschaften deines Fahrrads, darunter:
Die Karkasse besteht aus einem Gewebe, das in Fäden pro Zoll (TPI, „Threads per Inch“) gemessen wird.
Die Karkasse selbst ist normalerweise von einer Gummischicht bedeckt, die den Reifen vor Abrieb und Stichen schützt. Wenn jedoch der Gummi durch regelmäßigen Verschleiß oder durch eine Panne gebrochen ist, kann die Karkasse sichtbar werden. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass der Reifen nicht mehr sicher ist und ausgetauscht werden sollte.
Eine sichtbare Karkasse weist darauf hin, dass die Gewebestruktur des Reifens freigelegt ist. Das macht den Reifen anfällig für weitere Schäden, da diese Schicht nicht dafür ausgelegt ist, direkte physische Belastungen zu tragen.
Tipp: Wenn du beim Fahren bemerkst, dass ein Teil der Karkasse sichtbar wird oder der Reifen “unrund” läuft, solltest du nicht zögern, ihn zu ersetzen. Andernfalls riskierst du nicht nur eine Panne, sondern auch deine Sicherheit.
Je nachdem, welches Fahrrad du fährst und wo du vorwiegend unterwegs bist, spielen unterschiedliche Karkassentypen eine Rolle:
Die Wahl der richtigen Karkasse hängt von deinem Fahrstil und den Bedingungen ab, unter denen du fährst. Hier sind einige Faktoren, die du berücksichtigen solltest: