Wenn du regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs bist, ist dir das Prest-Ventil bestimmt schon begegnet. Es wird auch als „Sclaverand-Ventil“ oder „französisches Ventil“ bezeichnet und ist besonders im Rennradsport weit verbreitet. Doch warum schwören so viele Radfahrer darauf? Hier erfährst du alles, was du dazu wissen musst.
Das Prest-Ventil punktet mit seiner schlanken Bauweise. Es ist dünner als gängige Autoventile, wodurch kleinere Bohrungen in der Felge möglich sind. Gerade bei leichten, schmalen Felgen spielt das eine wichtige Rolle. Durch die geringere Wandstärke bleibt die Stabilität erhalten, und das Gewicht reduziert sich – ein klarer Vorteil für alle, die auf jedes Gramm am Fahrrad achten.
Eine der besonderen Stärken des Prest-Ventils ist sein Verschlusssystem. Sobald du die kleine Rändelmutter am oberen Ende herausgeschraubt hast, kannst du die Luft präzise einfüllen oder ablassen. Vor allem bei höheren Luftdrücken, wie sie bei Rennrädern üblich sind, glänzt das Prest-Ventil. Es hält solchen Belastungen besser stand und gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung.
Mit dem richtigen Adapter ist das Aufpumpen an jeder Tankstelle möglich. Falls du unterwegs keine Standpumpe zur Hand hast, ist das eine echte Hilfe. Viele moderne Minipumpen sind ohnehin mit dem dünneren Ventil kompatibel, sodass du dir keine Sorgen machen musst.
Damit dein Prest-Ventil dauerhaft zuverlässig bleibt, solltest du es gut pflegen. Entferne bei jedem Pumpen Vorgang kleine Staubpartikel, die sich in den Ventilkopf setzen könnten. Auch das regelmäßige Nachziehen der Rändelmutter schützt vor Undichtigkeiten.
Das Prest-Ventil findest du häufig bei Rennrädern, Gravel-Bikes und Mountainbikes. Sowohl bei Schlauchreifen als auch bei Tubeless-Systemen ist es Standard. Die schlanke Bauweise macht es besonders vielseitig, sodass du es auf unterschiedlichsten Felgen einsetzen kannst.