Der Q-Faktor ist eine Längenangabe, die den Abstand zwischen den äußeren Flächen der linken und rechten Kurbelarme misst. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Mechanik und wird in verschiedenen Bereichen genutzt, etwa in der Physik zur Beschreibung der Resonanzgüte. Im Fahrradbereich bezeichnet er jedoch ausschließlich den seitlichen Abstand der Pedalachsen zueinander.
Ein kleiner Q-Faktor bringt die Füße näher zueinander und ermöglicht eine biomechanisch effizientere Tretbewegung. Ein großer Abstand kann dagegen zu einem instabileren Gefühl führen, je nach Fahrstil und Körperbau. Der optimale Wert hängt von der Rahmenbreite, der Tretlagerbauweise und der Körperanatomie des Fahrers ab.
Beim Q-Faktor Kinderfahrrad spielt die passende Breite eine wichtige Rolle, da Kinder schmalere Hüften haben. Ein zu großer Kurbelabstand zwingt zu einer unnatürlichen Beinstellung, was auf Dauer Gelenke belasten kann. Deshalb achten viele Hersteller kindgerechter Bikes bewusst auf einen reduzierten Q-Faktor, der an die Proportionen junger Fahrer angepasst ist.
Einsatzbereich | Typischer Q-Faktor in mm | Besonderheit |
---|---|---|
Rennrad | 145–150 | effizient, eng |
MTB/Gravel | 170–180 | stabil bei Gelände |
Fatbike | über 200 | nötig wegen breiter Reifen |
Kinderfahrrad | 120–140 | angepasst an schmale Beckenbreite |
Ein sinnvoll abgestimmter Q-Faktor trägt erheblich zum Fahrkomfort und zur Trittökonomie bei, unabhängig vom Alter oder Fahrradtyp.