Die Federhärte beschreibt den Widerstand, den eine Feder einer Belastung entgegensetzt. Sie gibt an, wie viel Kraft notwendig ist, um die Feder um eine bestimmte Länge zu stauchen oder zu dehnen. Angegeben wird die Federhärte meist in Newton pro Millimeter (N/mm). Am Fahrrad spielt sie eine zentrale Rolle für Komfort und Sicherheit, insbesondere bei Federgabeln, Hinterbauten oder gefederten Sattelstützen.
Eine zu weiche Federhärte führt dazu, dass die Federung schnell an ihre Grenzen kommt und durchschlägt. Das beeinträchtigt die Kontrolle, vor allem im Gelände. Ist die Federhärte zu hoch, spricht die Federung kaum an, wodurch das Fahrgefühl hart und unkomfortabel wird. Die richtige Abstimmung hängt vom Fahrergewicht, dem Einsatzzweck und der Geometrie des Fahrrads ab. Hersteller geben oft Tabellen vor, die helfen, den passenden Wert zu finden.
Wer die Federhärte berechnen möchte, kann dafür eine einfache physikalische Formel nutzen. Die Federhärte-Formel lautet:
F = k × s
Beispiel: Wirken 600 Newton auf eine Feder und diese staucht sich dabei 30 Millimeter, ergibt sich k = 20 N/mm. Mit dieser Methode lässt sich die Federhärte praxisnah bestimmen.
Die richtige Federhärte sorgt für optimalen Federweg, gute Traktion und mehr Kontrolle. Beim Mountainbike ist sie entscheidend, um Sprünge sicher zu landen oder Wurzeln und Steine zu meistern. Bei City- oder Trekkingrädern trägt sie zu einem geschmeidigen Fahrgefühl bei.
Eine korrekt eingestellte Federhärte verlängert die Lebensdauer der Komponenten und macht das Fahren deutlich angenehmer.