Hohlkammerfelgen sind spezielle Felgenkonstruktionen aus dem Fahrradbereich, bei denen zwei oder mehr Kammern im Inneren der Felge verlaufen. Diese Hohlräume sorgen für mehr Stabilität und Steifigkeit im Vergleich zu einfachen Felgen ohne Innenstruktur. Besonders bei sportlichen oder stärker belasteten Rädern haben sich solche Felgen bewährt.
Die typische Hohlkammerfelge besteht aus einem äußeren Felgenring und einer zusätzlichen inneren Struktur, die Querstreben oder Verstärkungen bilden kann. Dadurch entsteht ein Querschnitt mit mehreren Kammern, ähnlich wie bei einem Kastenprofil.
Oft werden Hohlkammerfelgen mit sogenannten Kastenfelge gleichgesetzt. Kastenfelgen sind dabei eine Unterform mit rechteckigem Querschnitt. Nicht jede Hohlkammerfelge ist eine klassische Kastenfelge, doch die Begriffe überschneiden sich häufig im alltäglichen Sprachgebrauch. Der entscheidende Unterschied liegt im genauen Aufbau und dem Einsatzzweck.
Hohlkammerfelgen kommen in verschiedenen Fahrradkategorien zum Einsatz. Sie finden sich häufig an:
Für den Alltagsgebrauch sind 28-Zoll-Hohlkammerfelgen besonders weit verbreitet. Diese Größe passt zu vielen City- und Tourenrädern und bietet eine gute Balance aus Komfort, Geschwindigkeit und Belastbarkeit.
Beim Laufradbau spielen Felgen mit Hohlkammern eine wichtige Rolle, da sie sich gut mit verschiedenen Speichentypen kombinieren lassen. Sie ermöglichen höhere Speichenspannungen, was die Haltbarkeit des gesamten Laufrads verbessert. Auch bei E-Bikes oder Fahrrädern mit Gepäckträgern sorgen sie für zusätzliche Sicherheit bei hoher Zuladung.