Jibbing beschreibt beim Mountainbiken einen spielerischen Fahrstil, bei dem das Rad ständig in Bewegung gehalten wird, beispielsweise durch Manuals, Bunny Hops, Nose Pivots, kleine Sprünge oder Tricks an Geländekanten. Es geht nicht um Geschwindigkeit oder Streckenrekorde, sondern um Style, Flow und Kreativität auf dem Bike.
Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Snowboard- und Skatebereich. Dort meint jibbing das Rutschen auf Rails oder Boxen. Beim MTB-jibbing dagegen geht es um das spielerische Nutzen von natürlichen oder urbanen Hindernissen wie Bordsteinen, Wurzeln, Mauern oder Kanten. Die Tricks entstehen oft spontan aus dem Gelände heraus und sind nicht an Parks oder spezielle Setups gebunden.
Sportart | Typisches Jibbing-Merkmal |
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Snowboard | Grinden über Rails oder Kicker |
Skateboard | Tricks auf Curbs, Rails oder Banks |
Mountainbike | Manuals, Hops und schnelle Richtungswechsel |
Fürs Jibbing braucht es ein wendiges, robustes Bike mit klarer Trick-Orientierung. Folgende Typen eignen sich besonders gut:
Bike-Typ | Eigenschaften für Jibbing |
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Dirt Bike | Kurz, leicht, sehr agil, nur Vorderradfederung |
Trailbike (verspielt) | Geringer Federweg, reaktionsschnell, hoher Pop |
Slopestyle-Bike | Stabil gebaut, für große Sprünge geeignet |
Jib-Hardtail | Günstig, direktes Fahrgefühl, ideal für Tricks im Alltag |
Je leichter und kompakter das Bike, desto besser lässt es sich kontrollieren. Wichtig ist außerdem eine gute Bremse hinten. Viele Fahrer verzichten sogar auf die Vorderradbremse, um mehr Bewegungsfreiheit beim Tricksen zu haben.