Die Nabenbremse ist ein Bremssystem, das direkt in der Radnabe integriert ist. Sie gehört zu den wartungsarmen und geschützten Bremsarten am Fahrrad und wird besonders oft bei Kinderfahrrädern, Stadträdern oder Rädern mit Nabenschaltung verbaut. Typische Varianten sind Rollenbremsen, Trommelbremsen oder Rücktrittbremsen.
Im Gegensatz zur Scheibenbremse oder Felgenbremse sitzt die Nabenbremse im Inneren der Nabe und wird mechanisch oder hydraulisch betätigt. Beim Bremsvorgang presst sich ein Bremsmechanismus gegen ein festes Teil in der Nabe und erzeugt so Reibung. Dadurch wird das Laufrad abgebremst. Da das System vor Schmutz und Nässe geschützt ist, bleibt die Bremsleistung relativ konstant.
Da die Bremskraft eher sanft ansteigt, ist die Nabenbremse besonders gut für Fahranfänger oder gemütliche Stadtfahrten geeignet. In sportlichen Bereichen ist sie dagegen selten, da sie bei hoher Belastung zum Fading neigt.
Wer eine Nabenbremse einstellen möchte, sollte zuerst die Bremszüge auf Spannung prüfen. Auch die Position der Bremsarme oder des Rücktritthebels muss korrekt sitzen. Wichtig ist außerdem, dass die Laufradachse fest montiert ist. Wer sich nicht sicher ist, kann die Fahrrad-Nabenbremse reparieren lassen: Werkstätten kennen sich mit den verschiedenen Bauarten gut aus.
Je nach Modell lässt sich die Fahrrad-Nabenbremse einstellen, ohne das Laufrad auszubauen. Bei älteren Rücktrittsystemen ist oft ein Blick auf die Kettenstrebenführung nötig. Moderne Rollenbremsen benötigen gelegentlich frisches Schmierfett, das über eine kleine Wartungsöffnung eingebracht wird.
Was ist der Nachteil einer Nabenschaltung? Sie ist schwerer als eine Kettenschaltung und hat oft weniger Gänge.
Wie lange hält eine Nabenschaltung? Bei guter Pflege viele Jahre. 10.000 Kilometer oder mehr sind keine Seltenheit.
Kann man eine Nabenschaltung einstellen? Ja, meist über die Zugspannung am Schalthebel. Viele Systeme haben dafür eine Markierung oder Justierschraube.