Allround-Rennrad
Allround-Rennrad kaufen und 91 Modelle vergleichen
Allround-Rennräder sind vielseitige Rennräder, die für verschiedene Straßenbedingungen geeignet sind. Sie bieten eine ausgewogene Geometrie, leichte Rahmen und zuverlässige Komponenten für Komfort und Leistung auf langen Strecken.
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91 Allround-Rennrad Modelle vergleichen und kaufen
Ein Allround-Rennrad ist der perfekte Kompromiss: sportlich genug für schnelle Ausfahrten, komfortabel genug für lange Touren, vielseitig genug für verschiedene Einsatzzwecke. Hier erfährst du, was ein gutes Allround-Rennrad ausmacht und welches Modell zu dir passt.
Was ist ein Allround-Rennrad?
Ein Allround-Rennrad ist das klassische, vielseitige Rennrad ohne extreme Spezialisierung. Es vereint die wichtigsten Eigenschaften eines guten Rennrads in einem ausgewogenen Gesamtpaket:
Charakteristische Merkmale:
- Ausgewogene Geometrie zwischen sportlich-gestreckt und komfortabel-aufrecht
- Moderate Reifenbreite (25-30 mm). Breiter als Race, schmaler als Endurance
- Leichter Rahmen (7,5-9 kg Gesamtgewicht) für gute Performance
- Vielseitige Übersetzung für flache und hügelige Strecken
- Hochwertige Komponenten aus dem Mittel- bis Oberklassesegment
- Keine extremen Kompromisse. Weder reine Aerodynamik noch maximaler Komfort
Für wen geeignet?
- Hobbyfahrer, die sowohl trainieren als auch Touren fahren wollen
- Einsteiger, die ein vielseitiges erstes Rennrad suchen
- Vereinsfahrer für RTFs und Clubausfahrten
- Alle, die EINEN Allrounder statt mehrerer Spezialräder wollen
Typische Einsatzbereiche:
- Feierabendrunden (30-60 km)
- Wochenendtouren (80-120 km)
- Radmarathons und RTFs
- Training für Hobbysportler
- Gelegentliche Alpenpässe
Allround vs. Endurance vs. Aero vs. Race: Was sind die Unterschiede?
Die Abgrenzung ist wichtig, denn viele Modelle werden unterschiedlich kategorisiert:
| Merkmal | Race-Rennrad | Allround-Rennrad | Endurance-Rennrad | Aero-Rennrad |
|---|---|---|---|---|
| Sitzposition | Sehr gestreckt, tief | Gemäßigt sportlich | Aufrecht, entspannt | Extrem gestreckt |
| Rahmengeometrie | Kurzer Radstand | Ausgewogen | Langer Radstand | Windschlüpfig |
| Reifenbreite | 23-25 mm | 25-30 mm | 28-35 mm | 25-28 mm |
| Gewicht | 6,5-7,5 kg | 7,5-9 kg | 8-9,5 kg | 7-8,5 kg |
| Komfort | Gering | Mittel | Hoch | Gering-Mittel |
| Aerodynamik | Mittel | Mittel | Niedrig | Sehr hoch |
| Vielseitigkeit | Gering | Sehr hoch | Mittel | Gering |
| Preis ab | 2.000 € | 1.200 € | 1.500 € | 2.500 € |
| Ideal für | Wettkampf | Alles | Lange Touren | Zeitfahren, Flachland |
Das Allround-Rennrad ist der goldene Mittelweg: Nicht so extrem sportlich wie ein Race-Bike, nicht so komfortorientiert wie ein Endurance-Bike, nicht so spezialisiert wie ein Aero-Bike.
Typische Allround-Modelle:
- Bianchi Specialissima (Leichtbau-Klassiker)
- Ridley Helium (vielseitiger Allrounder)
- Cannondale CAAD (Aluminium-Klassiker)
- Scott Addict (leichter Allrounder)
- Giant TCR (Bestseller)
Typische Endurance-Modelle zum Vergleich:
- Specialized Roubaix, Canyon Endurace, Trek Domane, Giant Defy. Diese haben alle deutlich komfortablere Geometrien und werden oft fälschlicherweise als “Allround” bezeichnet.
Die wichtigsten Kaufkriterien
1. Rahmenmaterial: Carbon oder Aluminium?
Carbon (Standard ab 2.000 €)
- ✓ Leicht (Rahmen 900-1.200 g)
- ✓ Steif = bessere Kraftübertragung
- ✓ Schluckt Vibrationen
- ✓ Moderne Formgebung möglich
- ✗ Teurer
- ✗ Reparatur schwierig
Ideal für: Ambitionierte Fahrer ab 1.500 km/Jahr, Gewicht ist wichtig (Bergfahrten)
Aluminium (Standard bis 2.000 €)
- ✓ Deutlich günstiger (300-600 € gespart)
- ✓ Robust und haltbar
- ✓ Reparaturen möglich
- ✗ Schwerer (Rahmen 1.400-1.800 g)
- ✗ Härteres Fahrgefühl
- ✗ Weniger moderne Formen
Ideal für: Einsteiger, Budget bis 2.000 €, robuste Alltagsnutzung
Unser Tipp: Bis 2.000 € Budget ist Aluminium die vernünftige Wahl (z.B. Cannondale CAAD, Giant TCR Advanced SL Aluminium). Ab 2.500 € lohnt sich Carbon für Gewicht und Komfort.
2. Schaltung: Was brauchst du wirklich?
Für ein Allround-Rennrad sind diese Schaltgruppen sinnvoll:
Einsteiger-Bereich (1.200-2.000 €)
- Shimano Tiagra (10-fach): Zuverlässig, etwas schwerer, gut für Einsteiger
- Shimano 105 (11-fach): TIPP! Beste Preis-Leistung, nahezu Profi-Niveau
Mittelklasse (2.000-3.500 €)
- Shimano 105 Di2 (12-fach): Elektronisch, präzise, wartungsarm
- Shimano Ultegra (12-fach): Leichter als 105, längere Haltbarkeit
- SRAM Rival (12-fach): Alternative zu Shimano, modernes Bedienkonzept
Oberklasse (3.500+ €)
- Shimano Ultegra Di2 (12-fach): Elektronische Präzision
- Shimano Dura-Ace (12-fach): Leichteste Gruppe, Profi-Niveau
- SRAM Force/Red (12-fach): Kabellos (eTap), sehr leicht
Übersetzung für Allround-Rennräder:
- Kompakt-Kurbel (50/34 Zähne) + 11-30er oder 11-32er Kassette
- Das ist die vielseitigste Kombination für Flachland UND Berge
- Race-Bikes haben oft 52/36 (härter), Endurance oft 50/34 mit 11-34 (leichter)
Unsere Empfehlung: Shimano 105 mechanisch (11-fach) ist für 90% perfekt. Elektronik ist Luxus, kein Muss.
3. Bremsen: Felge oder Scheibe?
Scheibenbremse (moderner Standard)
- ✓ Konstante Bremskraft bei Nässe
- ✓ Weniger Handkraft nötig
- ✓ Kein Felgenverschleiß
- ✓ Besser bei langen Abfahrten
- ✗ Etwas schwerer (+300 g)
- ✗ Etwas teurer
Felgenbremse (klassisch, auslaufend)
- ✓ Leichter
- ✓ Günstiger
- ✓ Einfachere Wartung
- ✗ Schwächer bei Nässe
- ✗ Felgenverschleiß
Unser Tipp: Bei Neurädern ab 2024 praktisch nur noch Scheibenbremsen verfügbar. Das ist auch sinnvoll, denn die Vorteile überwiegen klar.
4. Geometrie und Rahmengröße
Rahmenhöhe nach Körpergröße:
| Körpergröße | Rahmenhöhe | Größe (Hersteller) |
|---|---|---|
| 160-168 cm | 49-52 cm | XS / S |
| 168-175 cm | 52-54 cm | S / M |
| 175-182 cm | 54-56 cm | M / L |
| 182-188 cm | 56-58 cm | L / XL |
| 188-195 cm | 58-61 cm | XL / XXL |
Wichtig: Hersteller messen unterschiedlich. Schaue immer auf die Stack/Reach-Werte oder nutze den Größenrechner des Herstellers.
Geometrie-Merkmale eines Allround-Rennrads:
- Stack/Reach-Verhältnis: 1,45-1,52 (Mittelweg)
- Lenkwinkel: 72-73° (neutral, stabil)
- Sitzrohrwinkel: 73-74° (sportlich-effizient)
- Radstand: 980-1.010 mm (ausgewogen)
Zum Vergleich:
- Race: Stack/Reach unter 1,45 (gestreckter)
- Endurance: Stack/Reach über 1,52 (aufrechter)
5. Laufräder und Reifen
Laufräder:
- Felgenhöhe: 30-40 mm ist optimal (Kompromiss aus Gewicht und Aerodynamik)
- Material: Aluminium bis 2.500 €, Carbon ab 3.000 €
- Gewicht: Gute Allround-Laufräder wiegen 1.600-1.800 g pro Paar
Reifen:
- Breite: 25-28 mm ist Standard bei Allround-Rennrädern
- 28 mm bieten den besten Kompromiss aus Komfort und Rollwiderstand
- Druck: 6-7 bar bei 28 mm (75-85 kg Fahrergewicht)
Tubeless: Wird immer beliebter, bietet Pannenschutz und Komfortgewinn.
Beliebte Modelle im Überblick
Einsteiger-Allrounder (1.200-2.000 €)
| Modell | Rahmen | Schaltung | Gewicht | Preis ca. | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|---|
| Giant TCR Advanced 2 | Alu | Shimano 105 | 8,5 kg | 1.500 € | Bestseller, top P/L |
| Cannondale CAAD Optimo | Alu | Shimano 105 | 8,7 kg | 1.600 € | Klassiker, leicht |
| Cube Attain Race | Alu | Shimano 105 | 8,9 kg | 1.400 € | Solide, günstig |
| Scott Speedster 20 | Alu | Shimano 105 | 8,8 kg | 1.500 € | Sportlich, vielseitig |
Mittelklasse-Allrounder (2.000-3.500 €)
| Modell | Rahmen | Schaltung | Gewicht | Preis ca. | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|---|
| Giant TCR Advanced Pro 2 | Carbon | Shimano Ultegra | 7,8 kg | 2.800 € | Leicht, steif, schnell |
| Cannondale SuperSix EVO | Carbon | Shimano 105 Di2 | 8,0 kg | 3.200 € | Racegeometrie |
| Scott Addict 30 | Carbon | Shimano 105 | 7,9 kg | 2.500 € | Leichtbau-Fokus |
| Cube Agree C:62 Race | Carbon | Shimano Ultegra | 7,6 kg | 2.900 € | Premium P/L |
Oberklasse-Allrounder (3.500+ €)
| Modell | Rahmen | Schaltung | Gewicht | Preis ca. | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|---|
| Bianchi Specialissima | Carbon | Ultegra Di2 | 7,2 kg | 4.500 € | Italienischer Klassiker |
| Ridley Helium SLX | Carbon | Ultegra Di2 | 7,4 kg | 4.000 € | Extrem leicht |
| Canyon Ultimate CFR | Carbon | Dura-Ace Di2 | 6,8 kg | 5.500 € | Race-Leichtbau |
| Scott Addict RC | Carbon | Ultegra Di2 | 7,1 kg | 5.000 € | Premium-Leichtbau |
Preisklassen und was du erwarten kannst
1.200-2.000 €: Einsteiger ✓ Beste Wahl für Anfänger
- Aluminiumrahmen
- Shimano Tiagra oder 105 (11-fach)
- Mechanische Scheibenbremsen
- Aluminium-Laufräder
- Gewicht: 8,5-9,5 kg
- Für wen: Einsteiger, Hobbyfahrer bis 2.000 km/Jahr
2.000-3.500 €: Mittelklasse Optimale Preis-Leistung
- Carbon-Rahmen (oder High-End Alu)
- Shimano 105/Ultegra (11/12-fach)
- Hydraulische Scheibenbremsen
- Bessere Laufräder (oft noch Alu)
- Gewicht: 7,5-8,5 kg
- Für wen: Ambitionierte Fahrer, 2.000-5.000 km/Jahr, Vereinssport
3.500-6.000 €: Oberklasse
- Premium Carbon-Rahmen
- Shimano Ultegra Di2 / Dura-Ace
- Elektronische Schaltung
- Carbon-Laufräder möglich
- Gewicht: 7-7,8 kg
- Für wen: Leistungssportler, anspruchsvolle Enthusiasten
6.000+ €: High-End
- Leichtester Carbon-Rahmen (unter 800 g)
- Dura-Ace Di2 / SRAM Red eTap
- Premium Carbon-Laufräder
- Gewicht: unter 7 kg
- Für wen: Profi-Ambitionen, Enthusiasten ohne Budgetlimit
Häufige Fehler beim Kauf
✗ “Ich brauche das leichteste Rad”
Ein 6,8-kg-Rennrad macht dich nicht schneller als ein 8-kg-Modell, wenn du 3x im Monat fährst. Training > Gewicht.
✗ Endurance-Bike als Allround verkauft
Specialized Roubaix, Canyon Endurace, Trek Domane sind ENDURANCE-Bikes mit sehr komfortabler Geometrie. Das sind keine klassischen Allround-Rennräder.
✗ Zu aggressive Geometrie
Wenn du nicht wettkampfmäßig fährst, ist ein Race-Bike mit extrem gestreckter Position nichts für dich. Allround ist bequemer.
✗ Falsche Rahmengröße
Zu kleine Rahmen führen zu Rückenschmerzen, zu große zu schlechtem Handling. Lass dich beraten!
✗ Auf Komponenten sparen
Lieber ein günstigerer Rahmen mit Shimano 105 als teurer Rahmen mit Sora. Die Schaltung nutzt du bei jeder Fahrt.
Allround-Rennrad vs. Endurance: Was passt besser zu dir?
Du bist unsicher zwischen Allround und Endurance? Hier die Entscheidungshilfe:
Wähle ein Allround-Rennrad, wenn:
- ✓ Du sportlich-effizient fahren willst
- ✓ Deine Touren meist unter 100 km bleiben
- ✓ Du auch mal schneller unterwegs sein willst
- ✓ Du ein vielseitiges “Ein-Rad-für-alles” suchst
- ✓ Du keine Rücken- oder Nackenprobleme hast
Wähle ein Endurance-Rennrad, wenn:
- ✓ Komfort wichtiger ist als letzte Performance
- ✓ Du oft über 100 km fährst
- ✓ Du Alpenpässe mit entspannter Position hochfahren willst
- ✓ Du älter bist (50+) oder Rückenprobleme hast
- ✓ Du auch mal Schotterwege fahren willst (breitere Reifen)
So findest du dein Allround-Rennrad auf Pedali
- Filtere nach Budget und Rahmenmaterial
- Achte auf Shimano 105 oder besser (Mindeststandard)
- Prüfe die Rahmengröße (nutze Herstellerangaben)
- Vergleiche 3-5 Modelle nach Gewicht, Ausstattung, Preis
- Lies Bewertungen von anderen Käufern
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Ein gutes Allround-Rennrad kostet zwischen 1.500 und 2.500 € und bietet:
- Aluminiumrahmen (bis 2.000 €) oder Carbon (ab 2.000 €)
- Shimano 105 oder Ultegra
- Scheibenbremsen
- 25-28 mm Reifenbreite
- 7,5-8,5 kg Gewicht
Die wichtigsten Kriterien:
✓ Vielseitige Geometrie → weder extrem Race noch extrem Endurance
✓ Shimano 105 minimum → beste Preis-Leistung
✓ Richtige Rahmengröße → absolut entscheidend
✓ Realistische Budgetplanung → 1.500-2.500 € ist der Sweet Spot
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