Der Engländer, auch bekannt als Rollgabelschlüssel, ist ein universell einsetzbares Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Schrauben und Muttern. Im Unterschied zu einem festen Maulschlüssel lässt sich die Maulweite beim Engländer flexibel einstellen. Dadurch ersetzt er gleich mehrere Werkzeuge in unterschiedlichen Größen und ist sowohl in der Fahrradwerkstatt als auch im Haushalt weit verbreitet.
Ein Rollgabelschlüssel besteht aus wenigen, aber clever konstruierten Teilen:
Die variable Maulweite erlaubt es, mit nur einem Werkzeug Schrauben und Muttern unterschiedlicher Größen zu bearbeiten. Gerade für unterwegs ist das praktisch, da man nicht mehrere feste Schlüssel mitnehmen muss.
Merkmal | Rollgabelschlüssel / Engländer | Maulschlüssel (fest) |
---|---|---|
Maulweite | verstellbar | fest, nur eine Größe |
Flexibilität | sehr hoch | gering |
Stabilität | etwas geringer | sehr hoch |
Einsatzbereich | vielseitig | präzise, hohe Belastbarkeit |
Der Engländer wird häufig genutzt, um Achsmuttern oder andere größere Schraubverbindungen zu lösen. Gerade bei älteren Fahrrädern mit Muttern anstelle von Schnellspannern ist er ein nützliches Werkzeug. Auch als Notfall-Werkzeug auf Touren ist der Engländer als Werkzeug-Klassiker ein praktischer Begleiter.
Er wird verwendet, um Schrauben und Muttern unterschiedlicher Größen zu lösen oder festzuziehen, ohne für jede Größe ein eigenes Werkzeug zu benötigen.
Der Name stammt aus dem Volksmund. Wahrscheinlich hat sich die Bezeichnung etabliert, weil das Werkzeug in England weit verbreitet war und von dort aus populär wurde.
Der Rollgabelschlüssel wurde 1891 vom Schweden Johan Petter Johansson entwickelt. Er ließ sich die Konstruktion patentieren, die später weltweit als Engländer bekannt wurde.