Die Kurbelgarnitur ist das zentrale Verbindungsteil zwischen den Pedalen und dem Antrieb eines Fahrrads. Sie besteht aus den Kurbelarmen und dem oder den Kettenblättern. Über die Kurbelgarnitur wird die Tretbewegung direkt auf die Kette und damit auf das Hinterrad übertragen. Gemeinsam mit der Kassette und der Kette bildet sie den Kern des Antriebssystems.
Eine typische Fahrrad-Kurbelgarnitur besteht aus zwei Kurbelarmen, die entweder direkt oder über einen Spider mit den Kettenblättern verbunden sind. Am rechten Kurbelarm ist das oder sind die Kettenblätter montiert, der linke Kurbelarm ist in der Regel einfacher gehalten. Beide sind über eine Achse mit dem Tretlager verbunden.
Man unterscheidet zwischen Einfach-, Zweifach- und Dreifach-Kurbelgarnituren. Moderne Mountainbikes setzen häufig auf eine 1-fach-Schaltung. Rennräder verwenden meist 2-fach-Systeme, wie sie bei der Shimano Kurbelgarnitur oder der SRAM Rival Kurbelgarnitur verbaut sind. Trekkingräder und Alltagsbikes nutzen oft 3-fach-Kurbelgarnituren für maximale Übersetzungsbandbreite.
Beim Austausch oder Upgrade der Kurbelgarnitur Fahrrad spielen mehrere Maße eine Rolle: Kurbellänge, Lochkreis (BCD), Achstyp und Kompatibilität mit Schaltgruppe und Rahmen. Dabei ist zu beachten, dass viele Hersteller wie Shimano oder SRAM markenspezifische Systeme einsetzen, die nicht ohne Weiteres untereinander kompatibel sind.
Wann sollte man die Kurbelgarnitur wechseln? Wenn die Zähne der Kettenblätter stark abgenutzt sind, die Kette springt oder die Kurbel Spiel aufweist. Auch bei einem Upgrade auf eine andere Schaltgruppe oder bei Rahmenumbauten kann ein Wechsel sinnvoll sein.
Wie finde ich die richtige Kurbelgarnitur? Entscheidend sind Tretlagerstandard, Kettenlinie, Schaltungsart und Einsatzbereich. Wer unsicher ist, sollte nach der bisherigen Garnitur suchen oder die Vorgaben des Schaltungsherstellers beachten.
In welche Richtung schraubt man eine Kurbelgarnitur ab? Der rechte Kurbelarm ist meist mit einem Linksgewinde gesichert und wird im Uhrzeigersinn gelöst. Der linke Kurbelarm hat ein Rechtsgewinde und wird gegen den Uhrzeigersinn abgeschraubt. Details hängen vom jeweiligen Kurbeltyp ab.