Die Radnabe ist das zentrale Bauteil am Fahrrad, um das sich das Laufrad dreht. Sie sitzt in der Mitte des Rads, verbindet die Speichen mit der Achse und sorgt dafür, dass das Rad leichtgängig läuft. In der Nabe drehen sich kleine Lager, die die Reibung beim Fahren so gering wie möglich halten.
Eine typische Radnabe besteht aus mehreren Bauteilen. Dazu gehören das Nabengehäuse, die Achse, das Lager und je nach Typ noch zusätzliche Bauteile wie Freilauf oder Bremsscheibenaufnahme. Am Fahrrad gibt es sowohl Vorderradnaben als auch Hinterradnaben. Hinterradnaben sind oft komplexer gebaut, da hier meist noch die Schaltung oder ein Rücktritt angebracht ist.
Bauteil | Funktion |
---|---|
Nabengehäuse | Verbindung der Speichen und Schutz |
Achse | Befestigung im Rahmen oder in der Gabel |
Lager | Ermöglichen leichtes Drehen |
Freilaufkörper | Erlaubt Rückwärtsdrehen beim Treten |
Wer lange Freude an seinem Fahrrad haben möchte, sollte die Fahrrad-Radnabe regelmäßig kontrollieren und pflegen. Das Reinigen der Nabe schützt vor Schmutz und Feuchtigkeit, die das Lager angreifen können. Für die Schmierung eignet sich spezielle Radnaben-Kupferpaste, die vor Korrosion schützt und das Drehen erleichtert. Manchmal reicht es, die Nabe gründlich zu reinigen und neu zu fetten. Sind die Lager beschädigt oder läuft das Rad schwergängig, wird es Zeit, die Radnabe zu wechseln.
Ja, eine Radnabe kann man mit etwas handwerklichem Geschick selbst wechseln. Es wird allerdings Spezialwerkzeug benötigt, und Erfahrung im Laufradbau ist von Vorteil, da Speichen gelöst und neu eingespannt werden müssen.
Die Kosten für eine neue Radnabe liegen meist zwischen 20 und 100 Euro. Der Preis hängt vom Fahrradtyp, der Qualität der Lager und eventuellen Zusatzfunktionen wie einem Nabendynamo oder Freilauf ab.
Eine Radnabe sollte gewechselt werden, wenn sie spürbar Spiel hat, die Lager rau laufen oder sogar blockieren. Auch starke Korrosionsspuren oder ein beschädigtes Gehäuse sind ein Grund für einen Austausch. Wer regelmäßig Wartung durchführt, kann den Wechsel oft lange hinauszögern.