Die Handbremse ist eine gängige Bremsart am Fahrrad, die über einen Bremshebel am Lenker bedient wird. Sie sorgt dafür, dass Vorderrad oder Hinterrad gezielt abgebremst werden können. Vor allem bei höherem Tempo oder in schwierigerem Gelände bietet die Handbremse deutlich mehr Kontrolle als einfache Rücktrittsysteme.
Eine klassische Fahrrad-Handbremse besteht aus drei Teilen: dem Bremshebel, einem Zug (Bowdenzug oder hydraulische Leitung) und der eigentlichen Bremse am Rad. Beim Betätigen des Hebels wird Zug aufgebaut, der die Bremsbacken gegen die Felge oder Bremsscheibe drückt. Bei hydraulischen Bremsen wird statt eines Zugs ein Ölkolben bewegt, der den Druck weiterleitet.
Es gibt verschiedene Varianten der Handbremse fürs Fahrrad. Felgenbremsen wie V-Brakes oder Cantilever arbeiten mechanisch und sind leicht zu warten. Scheibenbremsen – mechanisch oder hydraulisch – bieten bei Nässe und im Gelände mehr Bremskraft. Viele Citybikes und Kinderfahrräder haben einfache mechanische Systeme, während sportliche oder hochwertige Modelle meist mit Scheibenbremsen ausgestattet sind.
Vorteil | Beschreibung |
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Dosierbarkeit | Bremskraft kann fein abgestimmt werden |
Wartungsfreundlichkeit | Mechanische Systeme lassen sich gut justieren |
Sicherheit | Besonders bei Gefälle oder Tempo wichtig |
Vielseitigkeit | Für alle Fahrradtypen verfügbar |
• Die rechte Handbremse steuert meist das Hinterrad, die linke das Vorderrad
• Beim Bremsen sollte die Vorderradbremse nicht zu abrupt gezogen werden
• Regelmäßiges Nachstellen oder Entlüften erhält die optimale Bremsleistung
Wie ist die Handbremse beim Fahrrad richtig eingestellt? Die Bremse sollte greifen, wenn der Hebel etwa bis zur Hälfte gezogen ist. Zwischen Belag und Felge oder Scheibe muss ein kleiner Abstand bleiben. Bei mechanischen Bremsen lässt sich das mit Einstellschrauben regulieren, hydraulische Systeme werden entlüftet oder neu befüllt.
Wie funktioniert die Handbremse beim Fahrrad? Der Bremshebel überträgt Kraft auf den Zug oder die Hydraulikleitung. Dadurch werden die Bremsbeläge gegen die Felge oder Bremsscheibe gedrückt. Die Reibung verlangsamt das Rad, je nach Bremsdruck auch sehr schnell.
Warum schleift meine Bremse beim Fahrrad? Meist liegt es an schlecht eingestellten Bremsbelägen, verzogenen Bremsscheiben oder verschmutzten Komponenten. Ein kurzer Check der Zentrierung und eine Reinigung beheben das Problem oft schon. Lies mehr zum Thema in unserem Magazinbeitrag hier.